Was bedeu­tet thesau­ri­e­rend und wo spielt dieser Begriff eine Rolle?

Aktualisiert am: Okt. 31, 2025

Lesedauer: < 1 Minute

Nahaufnahme von Händen, die Münzen auf einem Tisch zu Stapeln aufschichten, darunter ein deutscher Text mit der Aufschrift &quot;Thesaurierung einfach erklärt&quot;. In der rechten oberen Ecke befindet sich ein Logo der AAV Fondsvermittlung.

Das Wichtigs­te in Kürze

  • Thesau­ri­e­rend = automa­ti­sche Wieder­an­la­ge. Erträ­ge bleiben im Fonds und erhöhen den Anteil­wert → Zinses­zins­ef­fekt ohne eigenes Zutun.
  • Ausschüt­tend = regel­mä­ßi­ge Cashflows. Für densel­ben Endwert müssen Ausschüt­tun­gen wieder­an­ge­legt werden, sonst bleibt die Gesamt­ren­di­te meist niedriger.
  • Steuern (DE): Laufend Steuer auf Ausschüt­tun­gen bzw. ggf. Vorab­pau­scha­le (nur bei positi­vem Basis­zins & Wertan­stieg; um Ausschüt­tun­gen gekürzt). Teilfrei­stel­lung (z. B. 30 % bei Aktien-ETFs) gilt für beide Typen.
  • Daumen­re­gel: Langfris­ti­ger Vermö­gens­auf­bau → thesau­ri­e­rend. Laufen­de Einnahmen/Entnahmephase → ausschüttend.

(Hinweis: Keine Steuer­be­ra­tung. Indivi­du­el­le Situa­ti­on, Produkt­art und BMF-Basis­zins beachten.)

Der Begriff thesau­ri­e­rend bedeu­tet, dass Gewin­ne nicht oder nur teilwei­se ausge­schüt­tet werden und überwie­gend in einem Unter­neh­men verbleiben.

Gründe für Gewinnthe­sau­ri­e­rung in Firmen:

  1. Höhere Unabhän­gig­keit von Kredi­ten durch Selbstfinanzierung
  2. Verbes­se­rung der Bonität durch mehr Eigenkapital
  3. Steuer­li­che Begünstigungen

Thesau­ri­e­rung spielt nicht nur in Unter­neh­men eine Rolle, sondern auch im Bereich Invest­ment.

Anleger haben bei bestimm­ten Invest­ment­fonds und ETFs die Auswahl – möchte ich meine Gewin­ne direkt erhal­ten oder automa­tisch reinvestieren?

Was sind thesau­ri­e­ren­de ETFs?

Thesau­ri­e­ren­de ETFs reinves­tie­ren die erziel­ten Rendi­ten zurück in den Index­fonds und nutzen sie um das Fonds­ver­mö­gen weiter zu vergrö­ßern.

Mit diesem Wachs­tum wird auch der Wert der einzel­nen Antei­le gesteigert.

Das Pendant dazu sind ausschüt­ten­de ETFs, die ihre Gewin­ne in regel­mä­ßi­gen Abstän­den direkt an ihre Anleger auszahlen.

Reinves­ti­ti­on bei thesau­ri­e­ren­den Investmentfonds

Bei thesau­ri­e­ren­den Invest­ment­fonds entschei­det der Fonds­ma­na­ger entspre­chend der Anlage­stra­te­gie, welche weite­ren Aktien, Anlei­hen etc. dazuge­kauft werden.

Wie auch bei ETFs ist das Ziel den Wert der einzel­nen Antei­le des Invest­ment­fonds zu erhöhen, sowie eine Maximie­rung der Rendi­te.

In unserem Ratge­ber­bei­tragWas ist der Unter­schied zwischen ETFs und Fonds?“ erfah­ren Sie alles über die Unter­schie­de zwischen den beiden Anlageformen.

Thesau­rie­ren ist nicht Wiederanlegen

Bei Wieder­an­la­gen werden die Erträ­ge erst ausge­schüt­tet und dann erneut angelegt, thesau­ri­er­te Gewin­ne fließen dagegen ohne diesen Zwischen­schritt direkt wieder in den Fonds.

Ob ein Invest­ment­fonds bzw. ETF thesau­ri­e­rend ist oder ausschüt­tend, ändert nichts an der Art seiner Verwaltung.

Sind thesau­ri­er­te Erträ­ge steuerpflichtig?

Für Kapital­erträ­ge aus thesau­ri­e­ren­den Fonds und ETFs gilt der aktuel­le Sparer­pausch­be­trag. Darüber hinaus erziel­te Gewin­ne werden im Rahmen der Abgel­tungs­steu­er besteuert.

Die anfal­len­de Steuer­hö­he ist bei ausschüt­ten­den und thesau­ri­e­ren­den Produk­ten folglich die Gleiche.

Einen Unter­schied gibt es jedoch beim Zeitpunkt der Besteue­rung.

Ausschüt­ten­de Anlagen werden durch den Finanz­dienst­leis­ter sofort bei der Ausschüt­tung besteu­ert, Thesau­ri­e­ren­de dagegen zu Jahres­be­ginn über eine Vorab­pau­scha­le.

Seit der Invest­ment­steu­er­re­form im Jahr 2018 profi­tiert man bei thesau­ri­e­ren­de ETFs und Fonds nicht mehr vom Steuer­stun­dungs­ef­fekt.

Thesau­ri­e­rend vs. Ausschüttend

Insbe­son­de­re bei ETFs kann schnell der Eindruck entste­hen, dass Thesau­ri­e­rung automa­tisch zu höheren Gewin­nen führt.

Dabei sollte die Entschei­dung für thesau­ri­e­ren­de oder ausschüt­ten­de ETFs im Wesent­li­chen von der gewähl­ten Anlage­stra­te­gie abhängen.

Möchte man ein passi­ves Einkom­men aus seinem Portfo­lio bezie­hen, ist die Wahl ausschüt­ten­der ETFs naheliegend.

Wer hinge­gen langfris­ti­ge Sparzie­le verfolgt und kleine­re Beträ­ge inves­tiert, kann von thesau­ri­e­ren­den ETFs profi­tie­ren – insofern sie sich stabil entwickeln.

Das liegt vor allem am Zinses­zins, denn die zurück­flie­ßen­den Erträ­ge bei thesau­ri­e­ren­den ETFs werden im darauf­fol­gen­den Jahr mitverzinst.

Das lässt sich mit folgen­dem Rechen­bei­spiel veranschaulichen:

Thesau­ri­e­ren­der vs. ausschüt­ten­der ETF

Krite­ri­um Thesau­ri­e­ren­der ETF Ausschüt­ten­der ETF
Umgang mit Erträgen Erträ­ge verblei­ben im Fonds und erhöhen den Anteil­wert (automa­ti­sche Wiederanlage). Erträ­ge werden regel­mä­ßig an Anleger ausge­schüt­tet; am Ex-Tag sinkt der Anteil­wert um die Ausschüttung.
Steuer während der Haltedauer Vorab­pau­scha­le möglich (nur bei positi­vem Basis­zins und positi­ver Jahres­ent­wick­lung); wird um Ausschüt­tun­gen gekürzt. Steuer auf Ausschüt­tun­gen; Vorab­pau­scha­le nur, wenn Ausschüttungen 
Steuer beim Verkauf Abgel­tung­s­teu­er auf den verblei­ben­den Gewinn; bereits besteu­er­te Vorab­pau­scha­len werden angerech­net; Teilfrei­stel­lung greift. Abgel­tung­s­teu­er auf den verblei­ben­den Gewinn; bereits besteu­er­te Ausschüttungen/Vorabpauschalen werden angerech­net; Teilfrei­stel­lung greift.
Sparer-Pausch­be­trag 1.000 €/2.000 € (seit 2023), z. B. durch Vorab­pau­scha­le und späte­re Gewin­ne nutzbar. 1.000 €/2.000 € (seit 2023), v. a. durch laufen­de Ausschüt­tun­gen nutzbar.
Zinses­zins­ef­fekt Voll wirksam, da Erträ­ge automa­tisch im Fonds bleiben. Nur bei Wieder­an­la­ge voll wirksam; ohne Reinvest schwächer.
Geeig­net für Langfris­ti­ger Vermö­gens­auf­bau ohne laufen­de Cashflows. Anleger mit Wunsch nach regel­mä­ßi­gen Einnah­men (z. B. Entnahmephase).

Belege (Auswahl): Sparer-Pausch­be­trag seit 2023 = 1.000 €/2.000 €; Vorab­pau­scha­le basiert auf Basiszins/Basisertrag, wird um Ausschüt­tun­gen gekürzt; Teilfrei­stel­lung Aktien-ETF i. d. R. 30 %.

Zinses­zins­ef­fekt

Annah­men: Start 10.000 €, 5 % Gesamt­ren­di­te p. a. konstant.

  • Thesau­ri­e­rend: Erträ­ge bleiben im Fonds → Compounding.
  • Ausschüt­tend (ohne Wieder­an­la­ge): volle 5 % jährlich als Cash; Depot­wert bleibt verein­facht 10.000 €.
Jahr Thesau­ri­e­rend: Depotwert Ausschüt­tung (Jahr) Ausschüt­tend: kumuliert Ausschüt­tend: Gesamt­ver­mö­gen (Depot + kum.)
1 10.500 € 500 € 500 € 10.500 €
2 11.025 € 500 € 1.000 € 11.000 €
5 12.763 € 500 € 2.500 € 12.500 €
10 16.289 € 500 € 5.000 € 15.000 €

Erkennt­nis

Ohne Wieder­an­la­ge ist das Gesamt­ver­mö­gen nach 10 Jahren unter dem thesau­ri­e­ren­den Verlauf (15.000 € vs. 16.289 €).

In der Praxis variie­ren Rendi­ten und Ausschüt­tungs­quo­ten; Steuern/Teilfreistellung ändern Netto-Ergeb­nis­se. (Beispiel zur Veranschaulichung.)

ETF-Rechner: Thesau­ri­e­rend vs. Ausschüttend

Anschau­li­cher Vergleich mit optio­na­ler deutscher Steuer­lo­gik (Vorab­pau­scha­le, Teilfrei­stel­lung, Sparer-Pauschbetrag).

* z. B. 26,375 % (25 % Abgel­tung­s­teu­er + 5,5 % Soli, ohne KiSt)
Wird jährlich vom BMF veröffentlicht.
Monats­kür­zung der Vorab­pau­scha­le im Kaufjahr.
Thesau­ri­e­rend – Endwert — €
Ausschüt­tend – Endwert mit Wieder­an­la­ge — €
Unter­schied (absolut / relativ) — € (— %)
Vergleich der Endwerte von thesaurierendem und ausschüttendem ETF
Jahr Thesau­ri­e­rend (Depot) Ausschüt­tend (Depot) Ausschüt­tung (Jahr) Laufen­de Steuer (Jahr) Ausschüt­tend: kumuliert Ausschüt­tend: Gesamt

Verein­fach­tes Modell mit konstan­ten Renditen/Ausschüttungen, ohne Kosten. Steuer-Option zeigt laufen­de Steuern (Ausschüttungen/Vorabpauschale inkl. Monats­kür­zung & Teilfrei­stel­lung). Verkaufs­steu­ern am Ende sind nicht enthal­ten. Keine Steuerberatung. 

Wie erkennt man thesau­ri­e­ren­de ETFs?

Thesau­ri­e­ren­de ETFS erkennt man an der Abkür­zung 1C, C oder ACC.

Thesau­ri­e­ren­de ETFs werden auf Englisch Accumu­la­ting ETFs genannt.

Ausschüt­ten­de ETFs werden von den Kürzeln D, DIS oder DIST beglei­tet, die von der engli­schen Bezeich­nung Distri­bu­ting ETFs stammen.

AAV-Fazit

Es gibt zwei Formen der Ertrags­ver­wen­dung bei Invest­ment­fonds und ETFs:

  1. Ausschüt­tung der Erträge
  2. Reinves­ti­ti­on ohne Ausschüt­tung (Thesau­ri­e­rung)

Durch die sofor­ti­ge Reinves­ti­ti­on können Anleger bei thesau­ri­e­ren­den ETFs vom Zinses­zins­ef­fekt profi­tie­ren und Trans­ak­ti­ons­kos­ten sparen, die bei einer Wieder­an­la­ge anfallen.

Da die Erträ­ge nicht in Form von regel­mä­ßi­gen Ausschüt­tun­gen sicht­bar sind, kann es schwie­ri­ger sein das Portfo­lio zu überwa­chen und den genau­en Wert eines thesau­ri­e­ren­den ETFs zu beurteilen.

Keine Garan­tie

Bei thesau­ri­e­ren­den ETFs sind keine Dividen­den garan­tiert!

Vielmehr entschei­den sich Unter­neh­men manch­mal dazu die Dividen­den aufzu­schie­ben, zu reduzie­ren oder gänzlich abzuschaf­fen.

Gründe dafür können umsatz­schwa­che Jahre oder unvor­her­seh­ba­re markt­wirt­schaft­li­che Schwan­kun­gen sein.

Das betrifft nicht nur kleine Firmen – während der Corona-Krise schüt­te­ten auch große Konzer­ne wie z.B. Lufthan­sa und Sixt keine Dividen­den aus.

Anleger haben in solchen Fällen keinen Handlungs­spiel­raum.

Thesau­ri­e­ren­de Invest­ment­fonds werden hinge­gen von erfah­re­nen Fonds­ma­na­gern aktiv verwal­tet und eignen sich auch für Anleger, die sich noch am Anfang ihrer Invest­ment Journey befinden.

Häufig gestell­te Fragen (FAQ) zum Begriff “thesau­ri­e­rend” bei Fonds und ETFs

In diesem Kapitel beant­wor­ten wir die häufigs­ten Fragen.

1. Was bedeu­tet „thesau­ri­e­rend“ bei Fonds und ETFs?

„Thesau­ri­e­rend“ bedeu­tet, dass Erträ­ge wie Dividen­den oder Zinsen nicht an die Anleger ausge­schüt­tet, sondern automa­tisch im Fonds oder ETF reinves­tiert werden. Dadurch erhöht sich der Wert der Fonds­an­tei­le und der Zinses­zins­ef­fekt wird genutzt.

2. Wie erken­ne ich, ob ein ETF thesau­ri­e­rend ist?

Thesau­ri­e­ren­de ETFs sind in der Regel mit dem Kürzel „ACC“ (für „accumu­la­ting“) im Namen gekenn­zeich­net. Diese Infor­ma­ti­on findet sich auch im Facts­heet oder den Produkt­de­tails des ETFs.

3. Welche Vortei­le bieten thesau­ri­e­ren­de Fonds?

Thesau­ri­e­ren­de Fonds ermög­li­chen durch die automa­ti­sche Wieder­an­la­ge der Erträ­ge einen stärke­ren Zinses­zins­ef­fekt, was langfris­tig zu einem höheren Vermö­gens­auf­bau führen kann. Zudem entfällt der Aufwand für die manuel­le Wieder­an­la­ge der Erträge.

4. Gibt es steuer­li­che Unter­schie­de zwischen thesau­ri­e­ren­den und ausschüt­ten­den Fonds?

Ja, bei thesau­ri­e­ren­den Fonds wird in Deutsch­land eine sogenann­te Vorab­pau­scha­le erhoben, die eine jährli­che Besteue­rung simuliert, obwohl keine Ausschüt­tung erfolgt. Bei ausschüt­ten­den Fonds erfolgt die Besteue­rung direkt bei der Auszah­lung der Erträge.

5. Für wen sind thesau­ri­e­ren­de ETFs beson­ders geeignet?

Thesau­ri­e­ren­de ETFs eignen sich beson­ders für Anleger mit langfris­ti­gem Anlage­ho­ri­zont, die den Zinses­zins­ef­fekt nutzen möchten und keine regel­mä­ßi­gen Ausschüt­tun­gen benöti­gen. Sie sind ideal für den Vermö­gens­auf­bau über viele Jahre.

6. Kann ich bei thesau­ri­e­ren­den Fonds trotz­dem Erträ­ge erhalten?

Direk­te Auszah­lun­gen erfol­gen bei thesau­ri­e­ren­den Fonds nicht. Um Erträ­ge zu reali­sie­ren, müssen Antei­le verkauft werden, wodurch Kursge­win­ne erzielt werden können.

7. Wie unter­schei­den sich thesau­ri­e­ren­de von ausschüt­ten­den Fonds in der Praxis?

Bei thesau­ri­e­ren­den Fonds werden Erträ­ge automa­tisch reinves­tiert, was zu einer Erhöhung des Anteils­wer­tes führt. Ausschüt­ten­de Fonds zahlen Erträ­ge direkt an die Anleger aus, die diese dann selbst wieder anlegen oder ander­wei­tig verwen­den können.

8. Welche Rolle spielt die Thesau­ri­e­rung bei der Altersvorsorge?

Thesau­ri­e­ren­de Fonds sind für die Alters­vor­sor­ge attrak­tiv, da sie über lange Zeiträu­me hinweg durch den Zinses­zins­ef­fekt ein steti­ges Wachs­tum des inves­tier­ten Kapitals ermög­li­chen. Sie eignen sich beson­ders für Anleger, die während der Anspar­pha­se keine regel­mä­ßi­gen Auszah­lun­gen benötigen.

9. Was bedeu­tet „ACC“ im Namen eines ETFs?

Die Abkür­zung ACC steht für Accumu­la­ting, also thesau­ri­e­rend. Du findest sie typischer­wei­se im Namen oder in den Produkt­da­ten. Diese ETFs reinves­tie­ren Erträ­ge automa­tisch, statt sie auszuschütten.

10. Warum ist die Vorab­pau­scha­le bei thesau­ri­e­ren­den ETFs meist geringer?

Die Vorab­pau­scha­le errech­net sich aus dem Basis­zins und der Wertent­wick­lung des Fonds, abzüg­lich eventu­el­ler Ausschüt­tun­gen. Bei thesau­ri­e­ren­den ETFs, die keine Ausschüt­tun­gen zahlen, fällt sie entwe­der an oder beträgt 0 €, je nach Perfor­mance. Um sie präzi­se zu berech­nen, gelten spezi­el­le Formeln (§ 18 InvStG).

11. Erhöht dynami­sche Wieder­an­la­ge die Rendi­te wirklich?

Ja. Durch die volle automa­ti­sche Wieder­an­la­ge wirken Zinses­zin­sen stärker und konti­nu­ier­li­cher. Selbst bei gleichen Gesamt­ren­di­ten führt thesau­ri­e­ren­des Verhal­ten langfris­tig zu größe­ren Endwer­ten bei identi­schem Startbetrag.

12. Sind Kosten oder Steuern bei thesau­ri­e­ren­den ETFs niedri­ger als bei ausschüttenden?

Nicht direkt. Die Kosten­struk­tur (z. B. Verwal­tungs­ge­bühr) ist unabhän­gig. Bei Steuern kann ein Vorteil entste­hen, da Vorab­pau­scha­len oft gerin­ger ausfal­len als steuer­pflich­ti­ge Ausschüt­tun­gen. Die endgül­ti­ge Steuer­last ist bei Verkauf oder Ausschüt­tung vergleichbar.

13. Gibt es Nachtei­le bei thesau­ri­e­ren­den ETFs?

Ein mögli­cher Nachteil ist die fehlen­de Liqui­di­tät: Erträ­ge werden nicht auf ein Konto ausge­zahlt. Für Anleger, die Einnah­men für laufen­de Ausga­ben benöti­gen, kann ein ausschüt­ten­der ETF prakti­scher sein. Außer­dem entzieht die Vorab­pau­scha­le dem Fonds jährlich Kapital – aber meist nur in gerin­gem Umfang.

Hinweis: Dieses FAQ dient der allge­mei­nen Infor­ma­ti­on und ersetzt keine indivi­du­el­le Anlage­be­ra­tung. Für spezi­fi­sche Anlie­gen wenden Sie sich bitte an einen Finanzberater.

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