Festgeld­kon­to für Kinder: Die richti­ge Sparstra­te­gie finden

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

Lesedauer: 5 Minuten

Um eine solide finan­zi­el­le Grund­la­ge für die Zukunft ihres Nachwuch­ses zu schaf­fen, entschei­den sich viele Eltern dazu, ein Festgeld­kon­to für Kinder zu eröffnen.

Obwohl es sich um eine belieb­te und bewähr­te Möglich­keit handelt, langfris­tig zu sparen, kann die Inves­ti­ti­on in Invest­ment­fonds oder ETFs durch­aus eine attrak­ti­ve­re Option sein.

Es lohnt sich, verschie­de­ne Spar- und Anlage­for­men in Betracht zu ziehen, um klug für die finan­zi­el­le Sicher­heit des eigenen Kindes vorzusorgen.

Festgeld­kon­to für minder­jäh­ri­ge Kinder: Voraus­set­zun­gen und Konditionen

Wer ein Festgeld­kon­to für sein minder­jäh­ri­ges Kind eröff­nen möchte, muss sich in der Regel an die gleichen Bestim­mun­gen halten wie bei der Eröff­nung eines Tagesgeldkontos.

Unter­schied Festgeld- und Tagesgeldkonto

Ein Tages­geld­kon­to wird üblicher­wei­se zusätz­lich zum Girokon­to eröff­net und dient als reines Sparkonto.

Über das Gutha­ben kann jeder­zeit verfügt werden.

Das ist bei einem Festgeld­kon­to dagegen nicht der Fall, weil das Geld an eine bestimm­te Laufzeit gebun­den ist.

Vorzei­ti­ge Abhebun­gen können entwe­der gar nicht vorge­nom­men werden oder Gebüh­ren bzw. Zinsver­lus­te nach sich ziehen.

Verschie­de­ne Banken

Ein spezi­el­les Festgeld­kon­to für Kinder zu eröff­nen, geht nicht bei jeder Bank.

Häufig gibt es Sparkon­ten für Minder­jäh­ri­ge, die sowohl Tages­geld- als auch Festgeld­op­tio­nen umfas­sen können.

Die Verfüg­bar­keit hängt aber immer von der jewei­li­gen Bank ab.

Es ist also ratsam, sich direkt bei der gewünsch­ten Bank zu erkun­di­gen, ob das Eröff­nen eines Festgeld­kon­tos für das eigene Kind möglich ist.

Weiter­hin ist es wichtig, die Bedin­gun­gen und Kondi­tio­nen des Angebots zu überprü­fen, um sicher­zu­stel­len, dass es den Bedürf­nis­sen und Zielen der Familie entspricht.

Je nach Bank und Angebot kann z.B. die Mindest­an­la­ge­sum­me bei der Eröff­nung eines Festgeld­kon­tos stark variieren.

Ein weite­rer Faktor, der bedacht werden sollte, sind die steuer­li­chen Spezi­fi­ka­tio­nen, wenn man im Namen des Kindes spart.

Sparer-Pausch­be­trag

Der Sparer-Pausch­be­trag ist ein Freibe­trag, dank dem Kapital­erträ­ge steuer­frei bleiben, solan­ge sie eine bestimm­te Grenze nicht überschreiten.

Bei Minder­jäh­ri­gen handelt es sich dabei um einen persön­li­chen Freibe­trag von 1000 Euro, der von der Abgel­tungs­steu­er befreit werden kann.

Anlegen für Kinder: Darauf muss man beim Festgeld­kon­to achten

Das Eröff­nen eines Festgeld­kon­tos für Kinder erfolgt durch die gesetz­li­chen Vertreter.

Hat das Kind die Volljäh­rig­keit noch nicht erreicht, ist die Zustim­mung der erzie­hungs­be­rech­tig­ten Erwach­se­nen unbedingt notwendig.

Dazu müssen die Erzie­hungs­be­rech­tig­ten den Bankver­trag handschrift­lich unterschreiben.

Laut dem BGB tritt die Volljäh­rig­keit mit der Vollendung des 18. Lebens­jah­res ein.

Bei geschie­de­nen Eltern, die sich das Sorge­recht nicht teilen, verlan­gen Banken eine Kopie vom Sorge­rechts­nach­weis.

Wem gehört das Geld auf dem Kinderkonto?

Wird das Geld im Namen des Kindes angelegt, haben die Eltern zwar eine Vollmacht über das Konto, dürfen darüber jedoch nicht frei verfü­gen, denn es gehört dem Kind!

Da sich Famili­en­si­tua­tio­nen ändern können, empfiehlt es sich, das Festgeld­kon­to direkt auf den Namen des Kindes zu eröff­nen, um etwaige Unklar­hei­ten bezüg­lich der Inhaber­schaft zu einem späte­ren Zeitpunkt zu vermeiden.

Grund­sätz­lich gelten Festgeld­kon­ten als eine siche­re Anlage­form, da das Geld für eine festge­leg­te Laufzeit angelegt ist und eine garan­tier­te Verzin­sung bietet.

Diese Sicher­heit geht jedoch oft mit niedri­ge­ren Rendi­ten einher und wirft die Frage nach anderen Optio­nen auf.

Altersvorsorge für Kinder

Die Alter­na­ti­ve zum Festgeld­kon­to für Kinder: 4 Vortei­le von Fonds

Eine der belieb­tes­ten Alter­na­ti­ven zum Festgeld­kon­to für Kinder ist die Inves­ti­ti­on in Fonds.

Diese 4 Vortei­le bieten Invest­ment­fonds für Eltern und Angehö­ri­ge, die für Ihre Kinder sparen möchten:

  • Höhere Rendi­te
    Mit Invest­ment­fonds hat man die Möglich­keit, über einen länge­ren Zeitraum höhere Rendi­te zu erzie­len als mit einem Festgeld­kon­to.
    Anleger profi­tie­ren nicht nur von der langfris­ti­gen Vergrö­ße­rung der Märkte, sondern auch vom Wachs­tums­po­ten­zi­al verschie­de­ner Anlageklassen.
  • Flexi­bi­li­tät
    In Bezug auf die Anlage­stra­te­gie und die Auszah­lungs­mo­da­li­tä­ten bieten Fonds eine viel höhere Flexi­bi­li­tät als Festgeld­kon­ten.
    Erzie­hungs­be­rech­tig­te, die für ihre Kinder anlegen, haben die Möglich­keit jeder­zeit Geld einzu­zah­len oder abzuheben.
  • Zugäng­lich­keit
    Viele Invest­ment­fonds erheben keine oder nur sehr gerin­ge Mindest­an­la­ge­be­trä­ge, was allen, die ein kleines Budget haben, ebenfalls die Möglich­keit gibt, problem­los zu inves­tie­ren.
    Auch kleine Beträ­ge können im Laufe der Zeit erheb­lich an Wert gewin­nen und zur finan­zi­el­len Sicher­heit in der Zukunft beitragen.
  • Diver­si­fi­ka­ti­on
    Ein weite­rer Vorteil von Fonds ist die Möglich­keit zur Diver­si­fi­ka­ti­on in Form einer breiten Streu­ung des Kapitals über verschie­de­ne Anlage­klas­sen und Wertpa­pie­re.
    Durch die Inves­ti­ti­on in eine Vielzahl von Unter­neh­men oder Anlei­hen ist das Risiko besser verteilt, als bei Festgeld­kon­ten, die sich oft nur durch eine festver­zins­te Anlage auszeichnen.
Was ist Diversifikation?

Lohnt sich das Festgeld­kon­to für Kinder? — Unser Fazit

Ob sich ein Festgeld­kon­to für Kinder lohnt, hängt von verschie­de­nen Fakto­ren ab.

Wie jede Anlage­form bieten auch Festgeld­kon­ten Vor- und Nachtei­le, die vor einer Entschei­dung sorgfäl­tig abgewo­gen werden sollten.

Diese Punkte sind unbedingt zu beachten:

✓ Zinssatz

Laufzeit

Mindestanlagebetrag

Konditionen

Gebühren

Einlagensicherung

Als Vortei­le vom Festgeld­kon­to werden meistens hohe Sicher­heit und planba­re Rendi­ten aufgeführt.

Ein großer Nachteil von Festgeld­kon­ten für Kinder ist die fehlen­de Flexi­bi­li­tät, denn das Geld kann für die verein­bar­te Dauer nicht genutzt werden.

Im Vergleich zur Anlage in Fonds bietet das Festgeld­kon­to außer­dem oft gerin­ge Rendi­ten.

Ihre hohe Flexi­bi­li­tät und das langfris­ti­ge Wachs­tums­po­ten­zi­al machen Invest­ment­fonds deshalb zu einer attrak­ti­ven Möglich­keit für Eltern, einen soliden Grund­stein für die finan­zi­el­le Sicher­heit ihrer Kinder zu legen.

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