Diver­si­fi­ka­ti­on & Diver­si­fi­zie­rung: Defini­ti­on und Erklä­rung (2024)

Zuletzt aktualisiert am: 03.01.2024

Lesedauer: 3 Minuten

Diversifikation

Diver­si­fi­ka­ti­on ist ein Begriff, der vor allem in den Berei­chen Wirtschaft und Vermö­gens­an­la­ge gebräuch­lich ist.

Das Wort stammt aus dem Latei­ni­schen und lässt sich als Verän­de­rung, Abwechs­lung oder Vielfalt übersetzen.

Sprach­lich gibt es keine Unter­schei­dung zwischen den Nomen Diver­si­fi­ka­ti­on und Diver­si­fi­zie­rung. Bei Erste­rem handelt es sich ledig­lich um einen Fachbe­griff, der öfters verwen­det wird.

Diver­si­fi­zie­ren bedeu­tet auf Englisch „to diversify“.

Defini­ti­on von Diver­si­fi­ka­ti­on in der Wirtschaft

Diver­si­fi­ka­ti­on lässt sich als strate­gi­sche Erwei­te­rung des bestehen­den Produkt- oder Leistungs­an­ge­bo­tes einer Firma definieren.

Die Expan­si­on kann verschie­de­ne Berei­che, Produk­te oder Dienst­leis­tun­gen umfassen.

Auch die Erschlie­ßung eines völlig neuen Marktes ist im Rahmen der Diver­si­fi­ka­ti­on möglich.

Im Vorder­grund stehen dabei drei Ziele:

  • Risiko­mi­ni­mie­rung
  • Neue Gewinn­mög­lich­kei­ten erschließen
  • Umsatz­stei­ge­rung

Für etablier­te Firmen ist die Entschei­dung zur Diver­si­fi­ka­ti­on immer mit Chancen und Risiken verbunden.

Das Erschlie­ßen einer neuen Zielgrup­pe bzw. die Einfüh­rung eines neuen Produk­tes, erfor­dert strate­gi­sche Planung und Markt­for­schung, um das Risiko des Schei­terns zu minimieren.

Aufgrund der zahlrei­chen, mitun­ter dynami­schen Markt­fak­to­ren, gibt es keine Garan­tie für eine gelun­ge­ne Diversifikation.

Ein Haupt­grund, warum Konzer­ne den Schritt trotz­dem wagen ist, um nicht nur von einer Einnah­me­quel­le abhän­gig zu sein.

Selbst Unter­neh­men, die schon lange bestehen, müssen aktive Anpas­sun­gen vorneh­men, um trotz der markt­wirt­schaft­li­chen Verän­de­run­gen zukunfts­si­cher zu bleiben.

Digita­le Diversifikation

Ausge­hend davon haben zahlrei­che Firmen bereits erkannt, dass die Notwen­dig­keit einer digita­len Diver­si­fi­ka­ti­on in ihrer Bedeu­tung kaum zu unter­schät­zen ist.

Das gängigs­te Beispiel ist die Erwei­te­rung der Vertriebs­ka­nä­le dank eCommerce.

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Was versteht man unter Diver­si­fi­ka­ti­on bei Vermögensanlagen?

Unter Diver­si­fi­ka­ti­on bei Vermö­gens­an­la­gen versteht man eine breite Streu­ung der Inves­ti­tio­nen in verschie­de­ne Anlageklassen.

Ein Portfo­lio zu diver­si­fi­zie­ren kann folgen­de Vortei­le haben:

  • Verrin­ge­rung des Anlagerisikos
  • Höhere Gewinn­chan­cen
  • Breite­re Anlagemöglichkeiten

Ein effizi­en­ter Weg, um diese Vorzü­ge geschickt zu nutzen, ist die Anlage in Invest­ment­fonds.

Der inves­tier­te Betrag wird auf unter­schied­li­che Anlage­klas­sen wie z.B. Aktien oder Anlei­hen verteilt.

Inner­halb dieser Anlage­klas­sen kann man das Geld noch weiter diver­si­fi­zie­ren, indem es in verschie­de­nen Branchen angelegt wird.

Auf diese Art können Markt­schwan­kun­gen abgefan­gen und das Risiko im Vergleich zu einer Einzel­an­la­ge deutlich gemin­dert werden.

Diversifikation

Andere Bezeich­nun­gen

In Fachkrei­sen sind für Diver­si­fi­ka­ti­on auch die Bezeich­nun­gen „strate­gi­sche Asset Alloca­ti­on“ und „strate­gi­sche Vermö­gens­ver­wal­tung“ geläu­fig. Als Synonym wird auch die Beschrei­bung „Erhöhung der Vielfalt“ verwendet.

Ausführ­li­che Infor­ma­tio­nen zur Bedeu­tung des Diver­si­fi­zie­rens bei ETF-Portfo­li­os und Invest­ment­fonds erhal­ten Sie in unserem Beitrag „Was sind die Vor- und Nachtei­le von Invest­ment­fonds?

Arten von Diversifikation

In der Wirtschaft gibt es folgen­de Arten von Diver­si­fi­ka­ti­on:

  • Horizon­ta­le Diversifikation
  • Verti­ka­le Diversifikation 
  • Latera­le Diversifikation

Wenn es um das Diver­si­fi­zie­ren von Aktien oder Invest­ment­fonds geht, wird zwischen verschie­de­nen Strate­gien unterschieden.

AAV — Fazit

In der Wirtschaft eröff­nen Maßnah­men der Diver­si­fi­ka­ti­on, Firmen die Möglich­keit zu Wachsen und neue Zielgrup­pen zu erschließen.

Doch auch beim Invest­ment ist die richti­ge Zusam­men­set­zung des Depots ausschlag­ge­bend, damit die Anlage­stra­te­gie langfris­tig gelingt.

Ein gutes Portfo­lio ist mehr als eine Ansamm­lung guter Aktien und Renten­pa­pie­re. Es ist ein ausge­wo­ge­nes Ganzes, das den Inves­tor absichert und Möglich­kei­ten für alle Eventua­li­tä­ten bietet.“

Harry Marko­witz

Diese bereits 1959 durch den ameri­ka­ni­schen Ökono­men Harry Marko­witz getrof­fe­ne Feststel­lung hat bis heute nichts von ihrer Aktua­li­tät verloren!

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