Aus ebase wird FNZ Bank: Ein Einblick in die Geschichte

Zuletzt aktualisiert am: 17.09.2025

Lesedauer: 6 Minuten

Eine Nahaufnahme von gestapelten Dokumenten mit Heftklammern. Der Text auf Deutsch lautet: ebase wird zu FNZ Bank: Die Geschichte von ebase.

Das Wichtigs­te in Kürze:

  • ebase heißt nun FNZ Bank
  • Seit 2019 Teil der globa­len FNZ-Group
  • Ihre Zugehö­rig­keit zu FNZ soll durch die Namens­än­de­rung und Erneue­rung des Auftritts deutlich werden
  • Alle von der AAV Fonds­ver­mitt­lung an Sie zugesag­ten Vermitt­lungs­kon­di­tio­nen im “Tarif 100 - ebase” behal­ten auch zukünf­tig ihre Gültigkeit
  • 100% Rabatt auf den Ausga­be­auf­schlag für fast alle Investmentfonds
  • 100% Rabatt auf das Depot­füh­rungs­ent­gelt ab einem Depot­be­stand von 25.000 Euro (ohne Bestand in ETFs)

Die Vollbank ebase ist ein Unter­neh­men der FNZ Group und Partner für Banken, Versi­che­run­gen, Vermö­gens­ver­wal­ter, FinTech und Kapital­ver­wal­tungs­ge­sell­schaf­ten in Europa.

Neben Dienst­leis­tun­gen im Depot­ge­schäft ist ebase außer­dem für die Finanz­port­fo­lio­ver­wal­tung sowie Einla­gen­ge­schäf­te verantwortlich.

Seit Septem­ber 2023 trägt das Unter­neh­men den Namen FNZ Bank.

Zuvor blieb der Name für über 20 Jahre unver­än­dert.
Was die Änderung für Kunden bedeu­tet und wie sich ebase in den letzten Jahren entwi­ckelt hat, wird im Folgen­den erläutert.

Geschich­te der ebase

Bevor ebase im Jahr 2002 gegrün­det wurde, hatte jede Fonds­ge­sell­schaft eine eigene Invest­ment­kon­to­ver­wal­tung, um ihre Fonds­an­tei­le zu verwahren.

So mussten Anleger geson­der­te Depots bei den jewei­li­gen Gesell­schaf­ten eröffnen.

Ebenso aufwen­dig war das Zusam­men­tra­gen von steuer­li­chen Infos, im Falle einer Einkommensteuererklärung.

Mit der Gründung von ebase, die aus der ältes­ten deutschen Invest­ment­ge­sell­schaft Allge­mei­ne Deutsche Invest­ment GmbH (kurz ADIG) entstand, sollte die Konto­ver­wal­tung erleich­tert werden.

Das Ziel:

In einem einzi­gen Depot, Fonds­an­tei­le verschie­de­ner Fonds­ge­sell­schaf­ten übersicht­lich verwalten.

Das ermög­licht folgen­de Vorteile:

  • Einheit­li­che Regelun­gen für die Auftragserteilung
  • Für alle Fonds­an­tei­le gibt es ein Depot, einen Depot­aus­zug und eine Steuerbescheinigung
  • Online-Zugang

In den darauf­fol­gen­den Jahren führte ebase insti­tu­tio­nel­le Depots für Banken und Versi­che­run­gen ein, sowie Funds Brokera­ge für insti­tu­tio­nel­le Kunden via SWIFT.

2008 bekam ebase die Geschäfts­er­laub­nis, um als Vollbank tätig zu sein. Ein Jahr später erwei­ter­te ebase sein B2B-Direkt­ban­ken-Geschäft und wurde ein vollstän­di­ges Tochter­un­ter­neh­men der comdi­rect bank AG.

ebase führte verschie­de­ne Erwei­te­run­gen ein, wie beispielsweise:

  • Tages- und Festgeldkonten
  • ETF-Sparplä­ne
  • smsTAN
  • Wertpa­pier- und Dispositionskredit

Im Jahr 2013 wurde aus dem Akronym ebase (European Bank for Fund Services GmbH) die European Bank for Finan­cial Services GmbH. Nach einem Jahr brach­te ebase den ersten vollstän­dig auf ETF-basie­ren­den Robo Advisor „finte­go“ in Deutsch­land auf den Markt.

2019 wurde ebase von der FNZ Group akquiriert.

Darauf­hin folgte 2020 und 2021 die Übernah­me des Wertpa­pier­ge­schäfts der Augsbur­ger Aktien­bank AG. Die Tochter­ge­sell­schaft ebase Compe­tence Center Augsburg GmbH wurde gegründet.

Um die Zugehö­rig­keit zur FNZ Group zu verdeut­li­chen, fand 2022 für ebase eine Anpas­sung des Corpo­ra­te Design statt.

Dersel­be Grund führte im Jahr 2023 zur Umbenen­nung von ebase zu FNZ Bank.

Geschich­te der FNZ Group

2003 gründe­te Adrian Durham die Wealth Manage­ment Platt­form FNZ in Welling­ton, Neuseeland.

Es handelt sich um eine inter­net­ba­sier­te und vollstän­dig ausge­la­ger­te Dienst­leis­tung, die das Cloud-basier­te Nutzungs­mo­dell mit Handels- und Depot­stel­len­funk­tio­nen kombiniert.

Erste Unter­stüt­zung erhielt das Unter­neh­men von Neusee­lands führen­der Invest­ment­bank First NZ Capital. Sie waren ebenso der erste Kunde, gefolgt von BNZ Priva­te Banking.

Nach drei Jahren brach­te sich das Unter­neh­men in den Markt für unabhän­gi­ge Finanz­be­ra­tung und Vermö­gens­ver­wal­tung in Großbri­tan­ni­en ein. FNZ übernahm hier das Vermö­gens­ma­nage­ment der Versi­che­rungs­grup­pe Standard Life.

Digita­ler Pionier

FNZ trans­for­mier­te die Finanz­be­ra­tungs­bran­che durch ein digita­les Service­an­ge­bot, das Finanz­be­ra­tern die Verwal­tung ihrer Geschäf­te über das Inter­net ermöglicht.

1-Milli­ar­de-Meilen­stein

2007 erreich­te das verwal­te­te Vermö­gen 1 Milli­ar­de Pfund.

Bereits 2008 hatte FNZ die erste Online-Anwen­dung für die indivi­du­el­le Anlage von Alters­ren­ten als flexi­bel-struk­tu­rier­tes Steuer­mo­dell auf den Markt gebracht und integrier­te diese nahtlos in die Finanzberater-Plattform.

Im darauf­fol­gen­den Jahr steuer­te das Priva­te-Equity- und Alter­na­ti­ve-Assets-Invest­ment­un­ter­neh­men H.I.G. Capital zum Wachs­tum von FNZ auf dem briti­schen Markt für Vermö­gens­ma­nage­ment bei.

Gemein­sam mit JP Morgan Asset Manage­ment reali­sier­te FNZ 2009 seine erste Platt­form, die direkt an Endkun­den gerich­tet ist. Sie ermög­lich­te Direkt­an­le­gern in Großbri­tan­ni­en, ihr Vermö­gen selbst­stän­dig online zu investieren.

Im Jahr 2010 weite­te FNZ seine Geschäfts­tä­tig­keit auf Austra­li­en aus und brach­te eine Platt­form für getrennt verwal­te­te Konten auf den Markt. Außer­dem eröff­ne­te das Unter­neh­men ein Techno­lo­gie­zen­trum in Brünn, Tschechien.

Für Arbeit­neh­mer und Arbeit­ge­ber wurde die erste FNZ-Alters­vor­sor­ge­platt­form „Friends Life“ 2011 eingeführt.

20-Milli­ar­den-Meilen­stein

Die 20-Milli­ar­den-Pfund-Grenze des verwal­te­ten Vermö­gens von FNZ wurde 2012 überschritten.

Im selben Jahr wurde General Atlan­tic ein Finanz­in­ves­tor der Firma. Mithil­fe von Mercer Retire­ment Services expan­dier­te FNZ 2013 mit einer indivi­du­el­len Anlage­lö­sung für die Alters­vor­sor­ge nach Asien.

Die Vermö­gens­leis­tun­gen von FNZ entwi­ckel­ten sich zu folgen­den drei Kernangeboten:

  • FNZ One: Leistun­gen im Bereich Kunden-, Portfo­lio- und Konto­ver­wal­tung - direkt, über Vermitt­ler oder über den Arbeitsplatz
  • FNZ X-Hub: Leistun­gen im Bereich der Anlage­ver­wal­tung, die Anlage- und Portfo­lio­ma­na­ger unter­stüt­zen, Vermö­gens­ver­wal­tungs­man­da­ten zu verwalten
  • FNZ Clear: Ausfüh­rungs-, Abwick­lungs- und Depotstellenangebot

50-Milli­ar­den-Meilen­stein

Im Jahr 2014 betrug das verwal­te­te Vermö­gen über 50 Milli­ar­den Pfund.

Heute koope­riert FNZ mit über 650 Finanz­in­sti­tu­tio­nen und 8.000 Vermögensverwaltungsunternehmen.

Weite­re Informationen

Bedeu­tung für ebase Kunden

Trotz des neuen Namens und Erschei­nungs­bild bleibt das Produkt- und Leistungs­spek­trum der FNZ Bank wie gewohnt erhalten.

Beach­ten Sie jedoch die anschlie­ßen­den Informationen:

Hinweis zu den Banking-Apps

Sofern Sie die Apps FNZban­king und FNZse­cu­re (ehemals ebase­Ban­king und ebase­Secu­re) verwen­den, bittet FNZ ledig­lich um die Durch­füh­rung eines Updates. Ihre Zugangs­da­ten verän­dern sich nicht.

Zugriff zum Online-Banking

Um auf Ihr Online-Banking zuzugrei­fen, klicken Sie einfach auf den Login-Button auf unserer Website oder nutzen Sie den Einstieg über die Start­sei­te Ihres Online-Bankings. Sie werden automa­tisch weitergeleitet.

Verträ­ge neu abschließen?

Alle Verträ­ge, die vor der Namens­än­de­rung geschlos­sen wurden, bleiben weiter­hin gültig. Es ist keine Handlung Ihrer­seits erforderlich.

Kontakt

FNZ Bank bleibt unver­än­dert für Sie erreich­bar. Sie finden die Website des Unter­neh­mens unter https://fnz.de/ und das Kontakt­for­mu­lar unter https://fnz.de/ueber-uns/unternehmen/kontakt.

Unser Fazit

ebase ist Teil der FNZ Group. Mit der Namens­än­de­rung ist die Zugehö­rig­keit eindeu­tig und schafft mehr Trans­pa­renz.

Als Kunde genie­ßen Sie wie zuvor die gesam­ten Produk­te und Leistun­gen – ledig­lich unter dem neuen Namen FNZ Bank.

Häufig gestell­te Fragen (FAQ) zur Geschich­te von ebase und der FNZ-Gruppe

In diesem Kapitel beant­wor­ten wir die häufigs­ten Fragen.

1. Warum wurde ebase in FNZ Bank umbenannt?

Die Umbenen­nung von ebase in FNZ Bank erfolg­te im Septem­ber 2023, um die Zugehö­rig­keit zur globa­len FNZ-Gruppe, der ebase seit 2019 angehört, auch nament­lich zu verdeutlichen. 

2. Was ändert sich für bestehen­de ebase-Kunden durch die Umbenennung?

Für Kunden bleiben alle bestehen­den Verträ­ge, Kondi­tio­nen und Zugangs­da­ten unver­än­dert. Ledig­lich der Name und das Erschei­nungs­bild wurden angepasst. 

3. Welche Auswir­kun­gen hat die Umbenen­nung auf das Online-Banking und die Banking-Apps?

Das Online-Banking bleibt in Funkti­on und Zugangs­da­ten unver­än­dert. Die bishe­ri­gen ebase-Apps wurden in FNZban­king und FNZse­cu­re umbenannt und sollten aktua­li­siert werden. 

4. Was bedeu­tet die Umbenen­nung für die strate­gi­sche Ausrich­tung der Bank?

Die Umbenen­nung unter­streicht die Integra­ti­on in die FNZ-Gruppe und deren Ziel, den Vermö­gens­auf­bau für alle zugäng­lich zu machen. Sie signa­li­siert eine stärke­re globa­le Ausrich­tung und Innovationskraft. 

5. Wie lautet die neue Webadres­se der FNZ Bank?

Die neue Webadres­se lautet https://fnz.de. Besucher der alten ebase-Website werden automa­tisch weitergeleitet. 

6. Was ist die FNZ-Gruppe?

Die FNZ-Gruppe ist ein globa­ler Finanz­dienst­leis­ter, der Invest­ment­platt­for­men für Finanz­in­sti­tu­te und Vermö­gens­ver­wal­ter bereit­stellt. Sie betreut über 24 Millio­nen Endan­le­ger weltweit. 

7. Wie war der Werde­gang von ebase vor der Umbenennung?

ebase wurde 2002 gegrün­det und war zunächst Teil der Commerz­bank-Gruppe. 2019 wurde ebase von der FNZ Group übernom­men, was schließ­lich zur Umbenen­nung in FNZ Bank führte. 

8. Welche Vortei­le bietet die FNZ Bank ihren Kunden nach der Umbenennung?

Kunden profi­tie­ren weiter­hin von den bekann­ten Produk­ten und Services. Zusätz­lich eröff­net die Integra­ti­on in die FNZ-Gruppe Zugang zu globa­len Ressour­cen und innova­ti­ven Technologien. 

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